„Zen-haft ruhende, weich-warme Steine verweilen am Boden, klettern über Wände, schweben von den Decken oder verweilen auf Papier. Scheinbar willkürliche Formen natürlich klar.“

Architektur bietet einen spielerischen Boden, um mit Material, Statik und Raum Neues zu schaffen und Gefühle zu wecken, zu inspirieren. So auch der Terrazzo. Dieser bietet eine immense Diversität an Gestaltungsmöglichkeiten. Sein Aussehen wird sowohl von der möglichen Einfärbung des Bindemittels als auch von der Wahl, Größe und Menge des Zuschlagstoffes beeinflusst.

Schon in der Antike wurde der groben Terrazzo-Steinchen-Optik Anerkennung beigemessen - natürlich mehr, um dem Marmor eine kostengünstigere Konkurrenz zu bieten, als sich einer ästhetischen Vielfalt zu erfreuen. Doch mutet der Stein, mit seiner eigenwillig vollendeten Formenessenz, Stärke, Kraft, geradezu Unverwundbarkeit an.

Der Terrazzo hat sich entwickelt und sich in vielen Anwendungsfeldern etabliert, sodass er mittlerweile nicht mehr nur als Bodenbelag glänzt, sondern sogar die Interieur- und Fashion-Welt bedient. Das grafische, moderne Terrazzobild ist in der zeitgenössischen Design-Welt geradezu unverschämt populär und von den wichtigsten Designmessen nicht mehr wegzudenken.

 
 
 
 
 

Architektur bedient sich vieler Medien, um sich gestalterisch entfalten zu können; ein jedes Medium gibt seine eigenen Bedingungen vor, in dessen Grenzen es sich zu bewegen gilt. Was bleibt ist das konsequente Bedürfnis aus diesen auferlegten Schaffensgrenzen auszubrechen. Der Wille nach Transzendenz verharrt unerbittlich und ungestillt im Zentrum einer jeden Kreation.

FFerrazzo, eine Hommage an die Räumlichkeiten des Architketur Haus Kärnten und den Bierflaschen-Terrazzo im Napoleonstadl, der dort schon seit 1992 glänzt: die Installation eines verspielten Designs, umgesetzt auf unterschiedlichen Textilien. In großen Stoffbahnen von den Decken hängend, als weiche Sitzsteine am Boden verweilend, Gemälde, die die Wände erkunden.

 
 
 
 

Eröffnet wurde die Rauminstallation von Raffaela Lackner (AHK), Landeshauptmann- Stellvertreterin Gaby Schaunig und mit den wunderbaren Worten von Kunst- und Kulturjournalistin Andrea Schurian.

Der Abend wurde begleitet von der Kärntner Musikformation KlakRadl, bestehend aus dem Kabarrett-Duo Radeschnig und Klak, dem einzigartigen Jazz-Duo. Eine tänzerische Untermalung bekam das Ganze durch die Performance der kärntnerischen Künstlerin, Dramaturgin und Tänzerin, Martina Rösler.

Die FFerrazzo-Sitzsteine, die unikalen textilen Steinkunstwerke zum Mitnehmen, sind weiterhin im Architektur Haus Kärnten erhältlich. Gedruckt in der FabricFabrik, vernäht und gestopft im SchnittBogen Wien. So auch die Hemden und Kleider, eine Zusammenarbeit mit Ma Ma Mu, erhältlich in unserem Online-Shop.

 
 
 
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Ein großes
Danke an …


… alle Besucherinnen und Besucher, an Mitwirkende und ganz besonders an das Architektur Haus Kärnten, das trotz der aktuellen Lage einen reibungslosen Ablauf einer großartigen Ausstellung ermöglichte.

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